Enablement
Die versteckten Kosten schlechter Vertriebs- und Marketingabstimmung
Von — On 15. Juli 2025
Wenn neue Messaging-Strategien ignoriert werden, Leads nach der Übergabe stagnieren oder Unklarheit herrscht, was überhaupt als qualifizierter Lead gilt, sind das keine gewöhnlichen Reibungspunkte – es sind Anzeichen für ein strukturelles Problem: fehlende Abstimmung. Was wie kleine operative Lücken wirkt, kostet in Summe Motivation, Zeit – und Umsatz.
Die fehlende Abstimmung zwischen Sales und Marketing ist mehr als ein Kommunikationsproblem. Sie gefährdet den Geschäftserfolg. Sie erzeugt Reibung an jedem Touchpoint und untergräbt das wichtigste Kapital für nachhaltiges Wachstum: Vertrauen.
Hier zeigen wir die echten – oft versteckten – Kosten eines unkoordinierten Go-to-Market-Ansatzes. Und wie Enablement helfen kann, die Lücke zwischen guter Absicht und exzellenter Umsetzung zu schließen.
Die spürbaren Folgen: entgangener Umsatz und verlorene Zeit
Sales und Marketing mögen in unterschiedlichen Abteilungen sitzen – aber für Käufer sind sie Teil derselben Experience. Wenn diese Teams nicht abgestimmt sind, zahlt das gesamte Unternehmen den Preis.
1. Verpasste Umsatzchancen
Käufer erwarten vom ersten Kontakt an echten Mehrwert. Die Mehrheit entscheidet sich gegen einen Anbieter, wenn im Erstgespräch keine relevanten, personalisierten Insights geliefert werden. Wenn Vertriebsteams diesen Anspruch nicht erfüllen – häufig, weil sie nicht mit den richtigen Inhalten oder dem nötigen Kontext ausgestattet sind – scheitern Deals, bevor sie überhaupt richtig beginnen.
Oft liegt die Ursache in einem mangelhaften Handover von Marketing zu Sales. Wenn Buyer Personas, Messaging-Frameworks und Differenzierungsmerkmale zwar entwickelt, aber nie an den Vertrieb weitergegeben werden, resultieren daraus inkonsistente Gespräche, falsches Targeting und verlorene Chancen.
2. Ungenutzter Content
B2B-Marketingteams investieren viel Zeit und Budget in Content – aber oft wird dieser gar nicht verwendet. Warum? Weil er zu schwer zu finden ist, nicht auf Sales-Bedürfnisse zugeschnitten ist oder ohne Kontext bereitgestellt wird.
Das führt zu einem frustrierenden Kreislauf: Marketing stellt die Content-Nutzung infrage, Sales erstellt eigene Materialien, die zentrale Bibliothek wird unübersichtlich. Die versteckten Kosten? Enorm – in Euro, Zeit, Energie und Glaubwürdigkeit.
3. Längere Verkaufszyklen
Wenn Botschaften nicht konsistent oder unklar sind, bekommen Käufer nicht die Informationen, die sie für ihre Entscheidung brauchen. Sie zögern, stellen Rückfragen, holen weitere Stakeholder hinzu oder lassen den Deal einfach liegen. Gleichzeitig verlieren Vertriebsmitarbeitende Zeit mit der Nachbereitung, Materialanpassung oder Freigabeprozessen.
Jede Verzögerung bremst die Dynamik – in schnelllebigen Märkten kann das über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Die unsichtbaren Folgen: Vertrauensverlust, Demotivation, schlechte Buyer Experience
Nicht alle Folgen lassen sich messen – aber sie sind genauso spürbar.
1. Internes Vertrauen schwindet
Wenn Vertrieb und Marketing nicht abgestimmt arbeiten, steigt die Frustration. Marketer haben das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht wertgeschätzt wird. Vertriebsmitarbeitende fühlt sich alleingelassen und nicht in die Markenstrategie eingebunden. Ohne gegenseitiges Vertrauen gibt es keine Zusammenarbeit, sondern Schuldzuweisungen. Statt klarer KPIs und gemeinsamer Ziele entstehen Silos – und das hemmt die Performance insgesamt.
2. Inkonsistentes Markenerlebnis
Käufern ist es egal, welches Team die Präsentation erstellt hat – sie erwarten ein stimmiges, glaubwürdiges Erlebnis. Wenn Botschaften widersprüchlich sind, schwindet das Vertrauen in Ihr Angebot.
Gerade in einer Umgebung, in der Käufer zunehmend digital recherchieren und mit verschiedenen Stakeholdern und Kanälen in Kontakt kommen, ist Konsistenz entscheidend. Jede E-Mail, jede Präsentation, jeder Call muss sich wie ein Teil derselben Geschichte anfühlen – nicht wie ein Flickenteppich.
3. Burnout und Fluktuation
Fehlende Abstimmung führt zu ineffizienten Prozessen, die Mitarbeitende auslaugen. Vertriebsteams suchen endlos nach Content oder erstellen Materialien neu. Marketer haben das Gefühl, ins Leere zu produzieren. Die Folge: Demotivation, Überlastung – und schlussendlich Kündigungen.
Burnout und Fluktuation wirken sich nicht nur negativ auf das Teamklima aus. Sie verlängern Onboarding-Zeiten, führen zu Know-how-Verlust und senken die Produktivität, wenn Teams immer wieder neu Vertrauen und Prozesse etablieren müssen.
Wie Enablement die Lücke schließt
Enablement ist mehr als Training oder Onboarding. Es ist das verbindende Element, das eine abgestimmte Go-to-Market-Umsetzung erst möglich macht. Richtig umgesetzt sorgt Enablement für gemeinsame Ziele, einheitliche Inhalte und messbaren Erfolg.
Inhalte zentralisieren, Zugang vereinfachen
Mit der Seismic Enablement Cloud™ stellen Marketingteams eine zentrale Anlaufstelle bereit – mit Playbooks, Präsentationen, Personas und Kommunikations-Guidelines. Vertriebsmitarbeitende müssen nicht mehr raten, was aktuell ist oder endlose Ordnerstrukturen durchsuchen. Der richtige Content ist auffindbar, einsetzbar und auf die jeweilige Phase im Verkaufsprozess zugeschnitten.
KI-gestützte Empfehlungen und intelligente Tags helfen Vertriebsteams, passende Inhalte schnell zu finden und in Sekundenschnelle zu personalisieren. So entsteht nicht nur Effizienz, sondern ein besseres Erlebnis für Käufer.
Übergabeprozesse vereinheitlichen
Seismic sorgt für reibungslose Übergaben bei Onboarding und Kampagnen. Durch klare Definitionen – von der Lead-Qualifizierung über neue Features bis hin zur Zielpersona – spricht das gesamte Go-to-Market-Team dieselbe Sprache.
Das reduziert Missverständnisse, fördert Verantwortung – und macht Umsetzung planbar.
Messen, was zählt
Enablement Intelligence schlägt die Brücke zwischen Content und Vertriebserfolg. Marketing erkennt nicht nur, was heruntergeladen wurde – sondern auch, was den Umsatz beeinflusst hat. Der Vertrieb sieht, welche Assets wirklich überzeugen. Und die Führungsebene bekommt Insights, um Kampagnen gezielt zu optimieren.
Wenn Aktionen mit Ergebnissen verknüpft sind, wird Abstimmung zur gelebten Strategie – nicht zur Glückssache.
Zusammenarbeit als Standard verankern
Abstimmung ist keine Quartalskampagne – sie ist ein kontinuierlicher Prozess. Enablement agiert als neutrale Instanz zwischen Abteilungen und hilft dabei, alle auf ein Ziel auszurichten: die Bedürfnisse von Käufern.
Feedbackschleifen, gemeinsame Planung und synchronisierte Umsetzung schaffen eine neue, kollaborative Denkweise. Das Ergebnis: agilere Teams, schnellere Reaktionen – bessere Ergebnisse.
Gemeinsam gewinnen – Ergebnisse aus der Praxis
Führende Unternehmen sehen überzeugende Ergebnisse:
• Oracle richtete Vertrieb und Marketing aufeinander aus, sodass „alle die gleiche Botschaft an die richtigen Kunden vermitteln“.
• Aerogen verkürzte Vertriebszyklen um 56 % und steigerte die aktive Verkaufszeit um 48 % - nach Bündelung der GTM-Maßnahmen.
• OneSource Virtual erhöhte den durchschnittlichen Deal-Wert um 34 %, indem Inhalte und Onboarding zentralisiert wurden.
Fazit: Abstimmung ist kein Nice-to-have – sie ist ein Wachstumshebel
Sales und Marketing sind keine getrennten Welten. Im Zusammenspiel reduzieren sie nicht nur Reibung – sie beschleunigen den Umsatz.
Enablement ist der Schlüssel dazu. Es verwandelt Silodenken in abgestimmte Umsetzung, bringt Struktur in das Chaos und stellt sicher, dass Ihre Teams für jeden entscheidenden Moment vorbereitet sind.
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